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Zyklusbasiertes Mountainbike Training – Unsere Hormone, unsere Superkraft

Der weibliche Zyklus im Überblick:

Bevor wir ins Detail gehen, ist es hilfreich, die Phasen des weiblichen Zyklus zu verstehen. Keine Sorge, ich werde dich nicht medizinischem Fachwissen zutexten. Aber ehrlich gesagt, habe ich das erst mit Anfang 40 das erste Mal beim Thema Geschlechtsorgane in der Heilpraktikerschule verstanden.

Dadurch, dass ich in etwa zu diesem Zeitpunkt die Pille abgesetzt hatte, habe ich die unterschiedlichen Phasen auch zum Ersten Mal am eigenen Körper gespürt.

Der weibliche Zyklus dauert ungefähr 28 Tage* und wird in drei Phasen aufgeteilt:

  1. Follikelphase (13 Tage)
  2. Ovulationsphase (Eisprung) (1 Tag)
  3. Lutealphase (14 Tage)

*Mach dich bitte nicht bekloppt, wenn dein Zyklus keine 28 Tage dauert. Das ist gerade mal bei 13 % von uns Frauen. Der Eisprung findet bei den meisten Frauen auch nicht am 14. Tag des Zyklus statt.¹

Welche Aufgaben haben die Hormone im weiblichen Körper?
Östradiol- Das „Schönheitshormon“

Östradiol ist das wichtigste Östrogen. Warum ich das so betone ist, dass da im Volksmund oft von DEM Östrogen gesprochen wird. Dabei ist Östrogen der Oberbegriff für die weiblichen Hormone wie Östron, Östradiol und Östrio.

  • Regulation des Menstruationszyklus
  • Knochengesundheit und Schutz vor Osteoporose
  • Einfluss auf die Hautelastizität
  • Steuerung des Fettstoffwechsels
  • Einfluss auf die Stimmung und das Wohlbefinden
  • Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Förderung der Fortpflanzung
Progesteron – Das „Wohlfühlhormon“
  • Regulation des Menstruationszyklus
  • Förderung das Wachstums und die Verdickung der Gebärmutterschleimhaut
  • Schutz vor übermäßigem Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
  • Unterstützung beim Erhalt der Schwangerschaft
  • Beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem
Testosteron – Das „Powerhormon“

Auch wenn Testosteron immer mit Männlichkeit in Verbindung gebracht wird, produziert unser weiblicher Körper ebenfalls geringe Mengen davon. Testosteron ist für uns u.a. extrem wichtig für unsere körperliche und mentale Stärke und unser Wohlbefinden.

Wie bei jedem Hormon sollte sich auch der Testosteronspiegel in einem normalen Niveau bewegen. Oft höre ich, dass Testosteron mit übermännlichem Verhalten negativ in Verbindung gebracht wird. Aber ich liebe es, dass mein Körper es bildet und für meine Gesundheit sorgt und dass ich mich stark fühle.

  • Libido
  • Energie und Vitalität
  • Erhalt von Muskelmasse: Testosteron unterstützt die Erhaltung und das Wachstum von Muskelmasse.
  • Knochengesundheit und Schutz vor Osteoporose
  • Stimmungsregulation: Testosteron kann einen Einfluss auf die Stimmung und das Emotional
  • Wohlbefinden
  • Gewichtsregulation
  • Förderung der roten Blutkörperchen
  • Elastizität der Haut
  • Unterstützung der Fruchtbarkeit
FSH – Der „Entwickler“
  • Eizellreifung
  • Follikelentwicklung
  • Östrogenproduktion
  • Regulierung des Menstruationszyklus
  • Einfluss auf die Gebärmutterschleimhaut
  • Unterstützung der Fruchtbarkeit
LH – Der „Anschubser“
  • Auslösung des Eisprungs
  • Förderung der Gelbkörperbildung und dadurch die Produktion von Progesteron
  • Regulation des Menstruationszyklus
  • Entscheidend für die Fortpflanzungsfähigkeit

Die Zeit um den Eisprung herum ist bei mir der Höhepunkt meiner körperlichen Stärke und Ausdauer. An diesem verhältnismäßig kurzen Zeitpunkt habe ich meistens die Power viel intensiver zu trainieren und traue mir auch schon mal für mich herausfordernde Fahrten und Sprünge zu.

Zyklusbasiertes Mountainbike Training Ernährung für Hormone
Zyklusbasiertes Mountainbike Training Ernährung

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Meine persönliche TOP 10 gegen Stress


5 Heilpflanzen in der Frauenheilkunde

Es gibt Heilkräuter, die seit vielen Jahren gegen Frauenbeschwerden wie unregelmäßiger Zyklus, schmerzhafte Menstruation oder für eine bessere Fruchtbarkeit eingenommen werden.

Die Studienlage ist leider nicht so umfangreich wie bei Medikamenten, die neu auf den Markt kommen.

Ich bin ein großer Fan von individuellen Erfahrungen und belegbaren Studien. Daher habe ich zu jeder Heilpflanze eine Studie mit einbezogen.

Auch wenn es sich hier um natürliche Mittel handelt, sollte vor der Anwendung die Verträglichkeit und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geprüft werden und gegebenenfalls Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin gehalten werden.

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Mönchspfeffer ist ein bekanntes Kraut, das oft zur Regulierung des Menstruationszyklus verwendet wird. Es kann bei Zyklusstörungen wie PMS und bei unregelmäßiger Menstruation eine ausgleichende Wirkung haben. Meine Gynäkologin empfahl mir Mönchspfeffer beim Absetzen der Pille.

Keine Ahnung, ob es mir dadurch so gut gelang. Aber bei meinem ersten Versuch hatte ich 8 Monate durchgehalten und dieser Zeitraum war für mich eine einzige gefühlte Katastrophe.

Eine Studie hat untersucht, ob Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) eine sichere und wirksame Behandlungsoption für das prämenstruelle Syndrom (PMS) und die prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD) darstellt, und kommt zu dem Schluss, dass die Anwendung von Mönchspfeffer eine positive Wirkung zeigt und gut verträglich ist.²

Schafgarbe (Achillea millefolium)

Die Schafgarbe ist ein traditionelles Heilkraut, das oft zum Lindern von Menstruationskrämpfen und bei der Regulierung eines unregelmäßigen Zyklus eingesetzt. In einer klinischen Studie wurde die Wirkung erfolgreich bei schmerzhafter Menstruation getestet.³ Hast du eine Allergie gegen Kreuzblütler, solltest du lieber auf Scharfgabe verzichten

Rotklee (Trifolium pratense)

Rotklee enthält Isoflavone, die eine ähnliche Wirkung wie Östrogene haben können. Es wird traditionell bei Wechseljahres-Symptomen und zum Ausgleich des Hormonhaushaltes eingenommen.
Die darin enthaltenen Isoflavone könnten helfen, die Knochendichte zu schützen und gegen depressive Verstimmung, Schlafstörungen und Hitzewallungen vorbeugen.

In Studien wurde auch festgestellt, dass sie bei sexuellem Unlust, Gewichtszunahme und erhöhten Blutfettwerten in den Wechseljahren wirksam sein können.⁴

Aufgrund der noch unsicheren Datenlage sollten Frauen mit Brustkrebs oder der Veranlagung phytoöstrogenhaltige Nahrungs- und Heilpflanzen wie Rotklee, Soja oder Hopfen nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen.

Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

Frauenmantel wird traditionell zur Stärkung der weiblichen Fortpflanzungsorgane eingesetzt. Es kann hilfreich bei leichten Menstruationsbeschwerden sein und wird auch zur Unterstützung bei unregelmäßiger Periode verwendet. Schon Hildegard von Bingen empfahl Frauenmantel vor allen bei den typischen Frauenleiden.

Es gibt aktuell zumindest Hinweise darauf, dass eine Einnahme von Frauenmantel möglicherweise den Körper im Kampf gegen Brustkrebs unterstützen kann, was auf hormonabhängige Aktivitäten zurückzuführen sein könnte.⁵

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Obwohl Johanniskraut meist für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt, kann Johanniskraut ebenfalls positiv auf den weiblichen Zyklus wirken. Insbesondere bei emotionalen Schwankungen im Zusammenhang mit PMS.⁶


Hast du Fragen dazu, einen wertvollen Tipp oder besondere Erfahrungen gemacht? Schreib mir hier gerne einen Kommentar oder eine Nachricht auf Insta.

Bis bald auf dem Trail, Deine Vanessa


Quellen
[1] Jonathan R. Bull, Real-world menstrual cycle characteristics of more than 600,000 menstrual cycles, nature.com/articles/s41746-019-0152-7
[2] Raphael O Cerqueira, Vitex agnus castus for premenstrual syndrome and premenstrual dysphoric disorder: a systematic review, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29063202/
[3] Jenabi E, Fereidoony B. Effect of Achillea Millefolium on Relief of Primary Dysmenorrhea: A Double-Blind Randomized Clinical Trial. J Pediatr Adolesc Gynecol 2014 Dec 23, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26238568/
[4] Akbaribazm Mohsen, Pharmacological and therapeutic properties of the Red Clover (Trifolium pratense L.): an overview of the new finding, /pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34392659/
[5] Sanja Vlaisavljević, Alchemilla vulgaris agg. (Lady’s mantle) from central Balkan: antioxidant, anticancer and enzyme inhibition properties, ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9075513/
[6] Sarah Canning, The efficacy of Hypericum perforatum (St John’s wort) for the treatment of premenstrual syndrome: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20155996/